Pro Corona-Impfung erhalten Österreichs Mediziner ein Honorar. Sind sie im Ausseneinsatz tätig, wird ausserdem ein Stundensatz bezahlt.
Wie der “Wiener Zeitung” bei den für die Organisation zuständigen Gesundheitslandesräten und bei der Sozialversicherung bestätigt wird, erhalten Ärzte, die sich dafür zur Verfügung stellen, 150 Euro brutto in der Stunde.
Sowohl für das Impfen selbst als auch für die Beratung.
Die Unkosten trägt der Bund über Zweckzuschüsse an die Länder. Während Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres dieses Honorar als “nicht übertrieben” hoch ansieht, sagt der Gesundheitsexperte Ernest Pichlbauer: “Ich bin es ihnen nicht neidig.” Aber es handle sich “schon um eine sehr, sehr stolze Summe”.
So erreicht uns unter anderen eine Honorarnota vom November 2021, ausgestellt von einem Allgemeinmediziner, mit 2 Belegsnummern:
- Bez. Müllendorf 28,5 Stunden 4.275 Euro
- Impfen Landhaus Sitzungssaal 7,5 Stunden 1.125 Euro
Gesamtsumme 5.400 Euro
Im Vergleich zu den freiwilligen Helfern auf den Impfstrassen lautet folgendes:
Impfstrassen: Entschädigungen für freiwillige Helfer künftig bis 1.000 € pro Monat steuerfrei, dass haben ÖVP, SPÖ und die Grünen im Parlament abgestimmt.
Freiwillige Helferinnen und Helfer, die bei Impfstraßen aushelfen, können bis zu 1.000 € Aufwandsentschädigung im Monat beziehen, ohne dafür Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge leisten zu müssen. Auch auf die Ausgleichszulage, die Sozialhilfe, das Arbeitslosengeld und die Familienbeihilfe sollen derartige Entschädigungen nicht angerechnet werden. Eine entsprechende Gesetzesnovelle hat der Gesundheitsausschuss des Nationalrats mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen auf den Weg gebracht.
@milka
