China entwickelt künstliche Gebärmutter

Chinesische Wissenschaftler entwickeln eine künstliche Gebärmutter, mit der Sie Kinder ohne Beteiligung einer Frau gebären können.

 

 

 

Wissenschaftler aus dem chinesischen Suzhou haben eine Technologie entwickelt, die den Prozess der Embryonalentwicklung im Labor steuern kann. Eine künstliche Gebärmutter oder Langzeit-Embryonenträger könnte theoretisch bedeuten, dass eine Frau nicht mehr selbst Kinder gebären muss. Wenn aus technologischer Sicht keine Probleme zu erwarten sind, dann gibt es aus rechtlicher und ethischer Sicht viele Fragen zu der Erfindung des Suzhou Institute of Biomedical Engineering and Technology unter der Leitung von Professor Sun Haixuan.

 

 

 

 

Eine Familie – ein Kind

 

 

Die künstliche Gebärmutter ist eine Reihe von Behältern, die mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt sind. Die Entwicklung des Embryos wird von einer „Roboter-Nanny“ überwacht und betreut: Künstliche Intelligenz. Der Betrieb des neuronalen Netzwerks wurde an Mausembryos getestet und hat hervorragende Ergebnisse gezeigt. Chinesische Wissenschaftler glauben, dass ihre Arbeit ein Durchbruch in der Geburtenhilfe in einem Land sein wird, in dem die Geburtenrate eine der niedrigsten der Welt ist. Dies liegt an der zentralisierten Politik eine Familie – ein Kind und der geringen Anzahl von Frauen (im Vergleich zu Männern). Es bleibt abzuwarten, bis die gesetzliche Erlaubnis zur Anwendung der Technologie beim Menschen vorliegt.

Während frühere Wissenschaftler den Entwicklungsprozess jedes Embryos persönlich beobachteten, dokumentierten und manuell korrigierten, erledigt heute ein Robotersystem die Routine. Die “Nanny“ achtet rund um die Uhr akribisch auf kleinste Details, und die in den Roboter eingebettete künstliche Intelligenz kann bei der geringsten Notwendigkeit in den Prozess eingreifen: Kohlendioxid- und Sauerstoffgehalt anpassen, Temperatur anpassen, Nährflüssigkeit hinzufügen, etc. Das „Kindermädchen“ kann die Embryonen sogar nach Gesundheit und Entwicklungspotenzial sortieren. Wenn es eine schwerwiegende Entwicklungsstörung feststellt, alarmiert es das Wartungspersonal, um die Daten zu überprüfen und den Embryo aus dem Behälter zu entfernen.

Kurz zur Arbeit der Wissenschaftler:

Die Ergebnisse der Studie wurden im November 2021 von Wissenschaftlern der University of Science and Technology of China (Hefei), dem Institute of Biomedical Engineering and Technology, in der chinesischen Fachzeitschrift Journal of Biomedical Engineering veröffentlicht der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Suzhou) und des Instituts für Stammzellen und Regeneration der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Peking).

Das Gerät selbst (einschließlich des optischen Moduls – siehe das orangefarbene Oval in der Abbildung) für die Langzeitkultivierung von Embryonen und die entsprechenden Gefäße für die Kultivierung. Es sieht ein wenig aus wie eine schwangere Androidin, deren Bild den Beitrag illustriert.

Ihr auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes System zur Kultivierung von Embryonen in Nährmedienbehältern mit speziellen optischen Geräten kann die morphologischen Merkmale des Entwicklungsprozesses verfolgen, aufzeichnen und auswerten und liefert so eine Grundlage für die Beurteilung der Embryonenentwicklung und die Optimierung des Kultursystems. Das Robotersystem kann Embryonen sehr detailliert überwachen, dabei helfen, die geringsten Anzeichen von Veränderungen bei Embryonen zu erkennen und die Nahrungsaufnahme und die Umgebungsbedingungen fein abzustimmen.

Urteil:

Trifft größtenteils zu, wenn man nicht berücksichtigt, dass die Algorithmen des Systems, die Einstellungsaufgaben und die Wartung von einer Person übernommen werden, dann ja, „Al Nanny“ kann laut chinesischen Wissenschaftern Mäuseembryos im Embryonalstadium pflegen. Wir wiederholen, dass das System die morphologischen Merkmale des Entwicklungsprozesses verfolgen und aufzeichnen, die Entwicklung von Embryonen bewerten, ihre Kultivierung in vitro optimieren und die für die Entwicklung notwendige Umgebung regulieren kann. Und denken Sie daran, dass wir noch nicht über menschliche Embryonen sprechen.

Erklärung: Der Behälter, der die Gebärmutter imitiert, ist mit einer Mischung gefüllt, die für das Wachstum und die Entwicklung des Embryos notwendig ist.

Zur Erinnerung: Aktuelle internationale Gesetze verbieten Experimente an menschlichen Embryonen, die älter als zwei Wochen sind. Die Forschung in späteren Stadien wird jedoch dazu beitragen, die Physiologie der menschlichen Embryonalentwicklung besser zu verstehen und die theoretische Grundlage für die Behandlung von Problemen der reproduktiven Gesundheit und angeborener Krankheiten zu legen. Laut dem Nationalen Statistikamt war Chinas Nettobevölkerungswachstum im vergangenen Jahr das niedrigste seit sechs Jahrzehnten. Und die Zahl der Neugeborenen hat sich in den letzten fünf Jahren fast halbiert.

 

 

Ersatzeltern

Umfragen zeigen, dass sich junge chinesische Frauen trotz einer Lockerung der Ein-Kind-Politik und anderer staatlicher Anreize zunehmend von der traditionellen Institution der Ehe entfernen. Die niedrige Geburtenrate ist jedoch weltweit ein Problem, insbesondere in den Industrieländern. Als SpaceX-Gründer Elon Musk in den sozialen Medien über den demografischen Zusammenbruch wetterte, wiesen einige Kommentatoren auf eine künstliche Gebärmutter als beste Lösung hin, da Frauen keine Geburtsschmerzen erleiden müssten, Gesundheits- und Karriererisiken reduziert würden und die Kosten für die Geburt eines Kindes werden reduziert.

Auch im chinesischen Internet wird heftig über die Technologie der künstlichen Befruchtung der Gebärmutter diskutiert und ob sie zur Überwindung der demografischen Krise eingesetzt werden kann. Die Suzhou-Wissenschaftler sagen, dass ihr Nanny-Roboter in der Lage ist, Embryonen zu identifizieren und zu verfolgen sowie ultragenaue Bilder zu erstellen, indem er schnell zwischen verschiedenen Objekten wechselt. Die Technologie der künstlichen Intelligenz ermöglicht es der Maschine auch, selbstständig zu lernen, während eine Person einen wichtigen Faktor ignorieren oder einfach nicht darauf achten kann.

 

 

 

 

Die Technologie der künstlichen Befruchtung der Gebärmutter ist alles andere als neu. 2019 brachte ein Forscherteam des Instituts für Zoologie in Peking ein befruchtetes Affenei in einer künstlichen Gebärmutter zur Organbildung. Im selben Jahr berichteten Wissenschaftler aus den Niederlanden, dass sie seit langem eine künstliche Gebärmutter entwickeln, um Frühgeborene zu retten. Ein anderes Team in Israel hat 100 Mausembryos zu halbreifen Föten gezüchtet.

Die Frage liegt also eher nicht in der Technik, es ist eben kein Problem, sondern in der rechtlichen und ethischen Ebene. In China selbst ist die Leihmutterschaft gesetzlich verboten. Die Massenproduktion von Babys in künstlichen Gebärmuttern kann dazu beitragen, die Bevölkerung in einem Land zu halten, in dem die Bürger nicht gebären wollen. Aber was sind die sozialen oder psychologischen Folgen?

Die künstliche Gebärmutter mache das Krankenhaus zu einem Ersatzelternteil, sagt ein Arzt am Institut für Pädiatrie in Peking, der anonym bleiben möchte. – Ich glaube nicht, dass ein Krankenhaus eine solche Verantwortung tragen möchte. Wenn alle Babys in Reagenzgläsern geboren würden, wäre das fair. Aber wenn einige Kinder von Eltern und andere vom Staat geboren werden, entsteht ein großes Problem.“

@Stella

 

 

 

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